Eine richtig gute E-Mail in der Vertriebswelt weckt Interesse, führt zu einem Erstgespräch und schafft es, Neukunden zu gewinnen. Das Problem ist jedoch, dass die meisten Sales E-Mails direkt archiviert werden oder nicht einmal geöffnet werden.
In meiner bisherigen Laufbahn als SDR, Account Manager und Berater war ich bisher für über 125.000 gesendete E-Mails verantwortlich und habe im Laufe der Zeit gelernt, was eine richtig gute E-Mail im Vertrieb ausmacht. Es sind immer wieder gängige Fehler zu beobachten, die Teams im Innenvertrieb begehen - das Gute daran ist, dass man durch bewusste Analyse und regelmäßiges Training die Resultate von gesendeten E-Mails deutlich verbessern kann.
Dabei ist es essentiell zu verstehen, wie eine E-Mail korrekt strukturiert sein sollte, um sie tatsächlich effektiv zu gestalten. Hierzu 5 Tipps, wie man die perfekte Sales E-Mail schreibt:
Tipp #1: Die E-Mail muss an die richtige Person gesendet werden
Bevor eine E-Mail verfasst wird, ist es unabdingbar zu verstehen, wer genau diese E-Mail in seinem Postfach sehen soll. Die richtige Person ist im Idealfall eine Person die 1) den Wert des Produktes verstehen kann und 2) eine Entscheidung treffen kann.
Mit dem Wissen, an wen genau die E-Mail gesendet wird, kann im nächsten Schritt die E-Mail so verfasst werden, dass sie auch tatsächlich den Sales-Prozess in Gang bringt bzw. fortführt.
Tipp #2: Die E-Mail muss geöffnet werden (Betreff)
In meinen Trainings gebe ich kein Feedback auf E-Mails ohne Betreff. Wieso? Weil eine E-Mail ohne Betreff quasi wertlos ist. Es ist essentiell, dass eine E-Mail geöffnet wird - wird sie nicht geöffnet, wird der restliche Teil der E-Mail nicht gelesen und ist somit unsichtbar.
Eine gute Betreffzeile weckt Interesse, sticht heraus und führt dazu, dass die E-Mail geöffnet wird!
Tipp #3: Die E-Mail muss gelesen werden (Inhalt)
Der Inhalt ist Hauptbestandteil einer jeden E-Mail. Je nach Situation variiert der tatsächliche Inhalt. Jedoch gilt immer, je persönlicher, desto besser. Im Zweifelsfall immer kurz halten anstatt ausschweifende Absätze zu verfassen.
Tipp #4: Die E-Mail muss beantwortet werden (Call to Action)
Jede gute E-Mail endet mit einem starken Call-to-Action. Dieser sorgt dafür, dass der Rezipient eine Aktion durchführt - etwa auf eine Frage zu antworten, einen Link anzuklicken oder ein Dokument auszufüllen.
Das Ziel ist hier immer, eine Rückmeldung zu erhalten, um die Konversation fortzuführen.
Tipp #5: E-Mail Follow-Ups bereithalten und gezielt einsetzen
Vertriebsteams müssen sich darauf einstellen, auf die erste E-Mail keine Antwort zu erhalten. Dies liegt in der Natur des Mediums und dem generell aufkommenden Volumen an E-Mails die wir in der Arbeitswelt erhalten.
Hier ist Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg! Nachfassen ist Hauptbestandteil von Vertrieb via E-Mail und daher gilt, sich Follow-Ups einzutragen, gute Vorlagen dafür zu haben und in den richtigen zeitlichen Abständen zu senden!
Fazit
Richtig strukturiert und eingesetzt sind E-Mails ein starkes Tool im Repertoire von Teams im Innenvertrieb. Die Möglichkeiten E-Mails einzusetzen sind umfassend und stellen daher ein riesen Potential dar, um Neukunden zu gewinnen und Umsätze zu steigern. Die richtige Implementierung und regelmäßiges Feedback & Training sorgen dafür, dadurch langfristig die Sales-Ergebnisse zu verbessern!